Badener des Jahres
Eine Reise durch die Zeit…
40 Jahre B.F.s.B.W.
Chronik
1992
Sergej Kirjakow
Sergej Kirjakow war der erste Badener des Jahres. Durch sein Spiel hat er dafür gesorgt, den Karlsruher SC ins internationale Geschäft zu bringen. Die Badische Landeshaupstadt wurde damit eine Nummer in den europäischen Stadien und das Badenerland in ganz Europa bekannt.
1992
1994
Harald Hurst (†)
Harald Hurst liebt und lebt seine Badische Heimat. Mit seinen Texten verbreitet er ‚badische Gefühle‘ und badischen Witz in ganz Baden und manchmal auch im Schwäbischen. Harald Hurst schreibt und babbelt, „wie dem Badener (und der Badenerin) der Schnabel gewachsen ist“. Manchmal derb, manchmal schnoddrig, aber immer liebenswert.
1995
Ossi W. Pink
Aus der Ehrenurkunde:
„Aufgrund seiner Verdienste um die Badnerlied-Forschung und damit für ganz Baden, ernennt der Bund Freiheit statt Baden-Württemberg Herrn Ossi W. Pink zum Badener des Jahres 1995. Ossi W. Pink hat als Pionier der Badnerlied-Forschung dazu beigetragen, dass sich das Badnerlied im positiven Sinne weiterentwickelte und weiter im Herzen der Badener verwurzelte. Er hat damit einen bedeutenden Beitrag zur Wahrung badischer Identität geleistet...“
1995
1997
Amalie Heck (†)
In ihrem Buch „Schicksalswege Badischer Geschichte“ betrachtete Amalie Heck Oberrheinische Straßen, regionale Verkehrswege und Verteidigungslinien in ihrer Bedeutung für die landesgeschichtliche Entwicklung und tauchte damit tief in die badische Materie ein.
1998
Reinhold Grund (†)
Als letzter Vorsitzender des Heimatbundes ‚Badener Land‘ war Reinhold Grund immer Vorreiter für die badische Sache. Von 1959 bis 1962 sowie von 1965 bis 1971 gehörte Grund für die CDU dem Karlsruher Gemeinderat an.
1998
1999
Baden-Airpark
Als die kanadische Airbase Söllingen 1994 geschlossen wurde, sollte auf dem rund 700 ha großen Gelände in der Nähe von Baden-Baden ein Regionalflughafen entstehen. Am 17. Mai 1997 war die Umwandlung von militärischer Nutzung zu ziviler Luftfahrt vollzogen: Der erste Charterflug startete vom Baden-Airpark (damals noch unter dem Namen Baden Airport) nach Palma de Mallorca, und bis heute entwickelt sich der Regionalflughafen als moderner Wirtschaftsstandort im Herzen Europas kontinuierlich weiter. Stellvertretend für den Baden Airpark nahm der damalige Geschäftsführer Dr. Jürgen Morlok die Auszeichnung „Badener des Jahres 1999“ entgegen.
2000
Regina Halmich
Aus den BNN vom 19. März 2000
„Handfeste wie schlagkräftige Argumente hat der B.F.s.B.W. für die neue Badenerin des Jahres gefunden. Erstmals (stimmt übrigens nicht, d. Red.) zeichnet der Badener-Bund eine Frau mit der Medaille aus: Badenerin des Jahres ist die Karlsruher Profiboxerin Regina Halmich. Stärke, sportliche Eleganz und Weltmeisterschaft, heißt es in der Ehrenurkunde, kennzeichnen die erfolgreiche Badenerin, die durch ihre sympathische Art den Frauenboxsport vielen nahe gebracht und gleichzeitig bewiesen hat, welche Kraft in Baden steckt.“
2000
2001
Anton Goll
“Neue Wege zu gehen bei der Vermarktung der qualitätsvollen Produkte der in Deutschland einzigartigen hundertjährigen Keramik-Manfaktur hat sich der Geschäftsführer der Staatlichen Majolika Karlsruhe, Anton Goll, vorgenommen.”, sagt die Ehrenurkunde. Mit Aktionen wie dem „Blauen Strahl” aus Keramik-Platten, der über 400 Meter vom Schloss zur Manufaktur führt, habe der in Hohenlohe geborene Goll einen wirksamen Beitrag zum Stadtmarketing der badischen Residenz Karlsruhe geleistet.
2002
Prof. Robert Mürb
Sehr gerührt war Robert Mürb, als er vom Präsidenten Prof. Wolfgang Fritz und anderen führenden Mitgliedern des B.F.s.B.W. die Ehrenmedaille und Urkunde ausgehändigt bekam, die ihn als „Badener des Jahres 2002” auszeichnen. Fritz betonte Mürbs nimmermüden Einsatz bei der Wahrung badischer Interessen und der Verwirklichung freundschaftlicher Partnerschaft über die Grenzen hinweg nach Europa. Denn, so das Fazit der Veranstaltung und zugleich ihr Untertitel: „Badens Zukunft liegt in Europa“.
2002
2003
Winfried Schäfer
Aus der Ehrenurkunde:
„Seine Leistungen im Wildparkstadion sind unvergessen. 1975–1977 spielte er beim KSC. Bei Borussia Mönchengladbach wurde seine Mannschaft Deutscher Meister, Pokalsieger und UEFA-Pokalsieger. Sein Können brachte er als Trainer beim KSC ein, den er in die erste Bundesliga zurückbrachte und fast zur Pokalmeisterschaft führte. Er trainierte Mehmet Scholl und Oliver Kahn und legte den Grundstock für deren Berühmtheit...“
2004
Bernd Bechtold
Laudator Michael Obert zitierte Bernd Bechtold bei der Verleihung: „Die TechnologieRegion Karlsruhe ist Kernregion des Oberrhein-Raums, einer der wichtigsten Wirtschafts- und Innovationsräume in ganz Europa. Wie an einer Schnur aufgereiht liegen von Basel bis Mannheim und weiter bis Frankfurt die Kompetenzzentren von Schüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts”. Dieser Blick in eine offene Flusslandschaft, der eben kein Tunnelblick sei, qualifiziere Bechtold zum Badener des Jahres.
2004
2005
Rudi Vogel
Rudi Vogel habe den Ruf Badens in der Welt gemehrt, heißt es in der Urkunde und berichtete der Stadtchef. Vor 20 Jahren bedeutete es, bei der Gründung großen Mut und unternehmerische Risikofreude zu zeigen. Mittlerweile ist aus dem Stammhaus ein Konzern entwachsen, mit Niederlassungen in Ettlingen und in Durlach. Dazu trägt Rudi Vogel mit seiner Unternehmensgruppe zum Aufbau Ost und zu den blühenden Landschaften bei. Denn drei Niederlassungen erfreuen in Dresden sächsische Zungen. Mit nach Originalrezepten Gebrautem und mit Speisen, die dem gemeinen Sachsen nicht weniger munden als dem Badener.
2006
Mosbacher Bürger
Das beschauliche Fachwerkstädtchen Mosbach – malerisch und besuchenswert – kann, wenn es um die Heimatpflege geht, wild werden. So wild, dass die Stadt im Jahr 1997 vom SWR bereits die Auszeichnung „wildeste Region im Wilden Süden” erhielt. In einer vom SWR initiierten Hitparade wählten Badener 2005 ihre badischen Lieblings-Songs. Einen herausragenden neunten Platz nahm das Badnerlied ein. Hohen Anteil daran hatten die Abstimmer aus Mosbach, denn bei ihnen war das Badenerlied allererste Wahl. Dies konnte der B.F.s.B.W. nur mit der Auszeichnung der Mosbacher Bürger als „Badener des Jahres 2006“ ehren.
2006
2007
Edmund Becker
Obwohl er es sich nie vorstellen konnte, sieht man Edmund Becker gerade einmal vier Jahre nach seiner aktiven Profikarriere als Fußballspieler wieder im Wildpark, dieses Mal allerdings auf der Trainerbank. Edmund Becker liebt und lebt seine Badische Heimat. Wann immer es notwendig war, hat er bei „seinem“ Karlsruher SC Verantwortung übernommen und die Mannschaften trainiert, bei denen er gebraucht wurde. Nicht zuletzt auch bei der ersten Profimannschaft.
2008
Hans Clauser (†)
Clauser kennt die Badische Geschichte wie kein anderer und kann sie auf humorige, hintergründige, aber stets inhaltlich absolut korrekte und kenntnisreiche Art vermitteln.“ So steht es in der Urkunde, mit der der „Bund Freiheit statt Baden-Württemberg (B.F.s.B.W.)“ dem pensionierten Realschul-Lehrer und -Rektor Hans Clauser den Titel „Badener des Jahres 2008“ verliehen hat.
2008
2009
Markus Brock
In der Urkunde zur Auszeichnung „Badener des Jahres“ an Markus Brock ist von seiner Spontaneität und seinem Improvisationstalent vor der Kamera zu lesen. Lob findet darin auch seine erfolgreiche Sendereihe „Museums-Check“, die ihn bis heute durch ganz Europa führt. Weitere Stationen des erfolgreichen SWR-Fernsehmoderators waren „Nachtkultur“, „Kochkunst“ mit dem Sternekoch Vincent Klink oder die Landesschau Baden-Württemberg. Liebenswürdig, charmant und kenntnisreich ist Markus Brock das bekannteste TV-Gesicht Badens.
2010
Tony Marshall (†)
Schlagersänger, Entertainer und ausgebildeter Opernsänger – Tony Marshall ist Tausendsassa und als „Fröhlichmacher der Nation“ bekannt geworden. Als solcher und als musikalischer Botschafter verbreitete er jahrzehntelang nicht nur im Badischen gute Laune, sondern trug die fröhliche badische Lebensart in die ganze Welt. Die von ihm und seiner Tochter gegründete „Tony-Marshall-Stiftung“ nimmt sich gezielt der Schaffung von behindertengerechten Wohn- und Arbeitsplätzen und dem Bau von Einrichtungen für die Behindertenhilfe an.
2010
2011
Tannenzäpfle
„Lieber eine Flasche zum Badener des Jahres machen, als dass sich ein Badener des Jahres als Flasche erweist.“ Launig bedankte sich der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Badischen Staatsbrauerei Rothaus AG, Dr. Thomas Schäuble, dafür, dass sein Produkt eine solch große Ehre erfahren durfte. Das „Tannenzäpfle“ wurde geehrt, weil es den guten Ruf Badens in der ganzen Welt verbreitet und etwa der badische Idiom-Begriff „Zäpfle“ in „über 150 Berliner Szenekneipen zum guten Ton der Getränkekarte zählt“, wusste Laudator Martin Wacker zu berichten.
2012
Annette Borchardt-Wenzel
Die Journalistin und Historikerin Annette Borchardt-Wenzel hat sich für die Auszeichnung durch eine ganze Reihe Bücher und journalistische Beiträge als ausgewiesene und liebenswerte Badenerin würdig erwiesen. So hat sie etwa ein Buch über die Frauen am Badischen Hof publiziert und in sehr lesbarer Form Karl Friedrich porträtiert, den letzten Markgrafen und ersten Großherzog. In ihrem Buch „Die kleine Geschichte Badens“ beschreibt sie – mit Mut zur Lücke – die Entwicklung des bedeutsamen Landes von seinen Anfangszeiten mit der urkundlichen Ersterwähnung eines ,Markgrafen von Baden‘ im Jahre 1112 bis heute als wichtigen Teil Baden-Württembergs.
2012
2013
Heinz Fenrich
Heinz Fenrich hat die Geschicke der Badischen Landeshauptstadt Karlsruhe zunächst als Stadtrat und Bürgermeister und anschließend über fast 15 Jahre als Mann an der Spitze umsichtig geleitet. Heinz Fenrich prägte „mit Gespür für Wünsche und Notwendigkeiten und mit politischem Geschick“ die Weiterentwicklung der Kommune. Den ausländischen Partnerstädten Temeswar, Krasnodar, Nancy und Nottingham vermittelte er den Stolz der Badener auf ihre revolutionäre Vergangenheit und ihren historisch belegten Freiheitsdrang. Damit stärkte er die badische Identität.
2014
Luisenschwestern
Mit dieser Ehrung würdigt der B.F.s.B.W. die Tätigkeit der vor 150 Jahren im Badischen Frauenverein begründeten Badischen Schwesternschaft, die heute Pflegekräfte in Kliniken und Praxen in ganz Baden sowie in Speyer, Landau und Kaiserslautern stellt. Sie ist die älteste DRK-Schwesternschaft und hat, so die auch in der Urkunde vermerkte Begründung des B.F.s.B.W., „maßgeblich dazu beigetragen, den Namen Badens und die Ideen Badischer Vordenker in ganz Deutschland bekannt zu machen
2014
2015
Pierre M. Krause
Pierre M. Krause hat mit seinem Fernsehspot ‚Die Grumbiere net newwe die Zwiwwle!‘ badische Berühmtheit erlangt. Dort beweist der Fernsehmoderator, Autor, Schauspieler und vor allem Humorist, dass er den Badischen Dialekt – eigentlich den Karlsruher Dialekt – perfekt beherrscht. Pierre M. Krause hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Zahl derjenigen, die Badisch verstehen und lieben, weiterhin wächst.
2016
Martin Wacker
Über seine herausragenden Leistungen zum 300. Stadtgeburtstag der Stadt Karlsruhe hinaus hat Martin Wacker auf vielfältige Weise den Titel ‚Badener des Jahres 2016‘ verdient. So ist der Tausendsassa etwa Geschäftsführer der Karlsruher Event-GmbH (KEG), die in der badischen Metropole für viele öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen verantwortlich zeichnet. Komödiantisches Talent zeigt Wacker, wenn er mit dem Duo Rastetter und Wacker immer wieder neue Kabarettprogramme auf die Bühne bringt.
2016
2017
Stockacher Narrengericht
Der Brauch des Narrengerichts hat sich bis heute gehalten. Nachdem die Abhaltung Mitte des 19. Jahrhunderts verschwand, blieb die Institution als Hüterin des Brauchtums bestehen. Als närrisch-juristische Institution trat das Stockacher Narrengericht im Jahr 1960 dann wieder an die Öffentlichkeit. Seitdem wird in Stockach alljährlich gegen prominente Politikerinnen und Politiker verhandelt. Heute findet die närrische Gerichtsverhandlung jeweils am ‚Schmotzige Dunnschtig‘ nach dem Narrenbaumsetzen statt. Die Sitzungen werden regelmäßig im Fernsehen übertragen.
2018
Gunzi Heil
Gunzi Heil ist ein Badener durch und durch. Seine publikumswirksamen Auftritte auf den Bühnen der ganzen Republik zeugen von badischer Lebensart par excellence. In seinem Programm „Blond – frisch getönt“ bietet der Hell- und Langhaarige zusammen mit der Diseuse Annette Postel und Joe Völker zum großen Vergnügen des Publikums „haarsträubenden musikalischen Unfug“. Legendär sind Heils Auftritte mit dem badischen Schriftsteller und Dichter Harald Hurst, seines Zeichens selbst einst Badener des Jahres. Neben seinen Soloprogrammen reißt er das Publikum auch mit der witzig-skurrilen Puppen-Trash-Theater-Truppe „Die Poppets“ zu Begeisterungsstürmen hin. Furore macht Gunzi Heil auch mit seiner RPR-1-Morgenshow „Der Praktikanten-Pausenraum“. Gunzi Heil ist ein würdiger Träger des Ehrentitels „Badener des Jahres 2018“.
2018
2019
Badisches Landesmuseum
Der Bund Freiheit statt Baden-Württemberg ehrt das Badische Landesmuseum im Schloss Karlsruhe zum Badener des Jahres 2019. Seit Prof. Eckart Köhne vor rund vier Jahren die Leitung des Badischen Landesmuseums übernommen hat, weht in der Regel auf dem Schlossturm die Badische Flagge in gelb-rot-gelb. In einem mehr oder weniger revolutionären Akt hat sich die Einrichtung im ehemaligen Karlsruher und damit Badischen Residenzschloss gegen die Vorschriften der Beflaggungsordnung der Landesregierung Baden-Württemberg aufgelehnt, die gelb-rot-gelbe Badische Flagge aufgezogen und somit sein Bekenntnis zu Badischer Identität bewiesen.
Das ist der Geburtsakt der Badischen Flagge auf dem Schloss und damit der „Zeugungsakt des Flaggenstreites“ vom vorigen Jahr 2018. Die Auszeichnung hat damit badische Symbolkraft und Ausstrahlung.
2020
Matthias Reinschmidt
Dr. Matthias Reinschmidt ist ein echter und überzeugter Badener, dazu auch noch ein aktiver Fastnachter, was einen Badener besonders ehrt. Er hat in seiner Heimatstadt Bühl eine Fastnachtszunft mitbegründet und war auch sonst immer bunten Vögeln zugetan. Etwa mit einer Papageienzucht unter dem Dach des elterlichen Hauses. Nach Jahren im Ausland mit unter anderem 15 Jahren im Loro Parque auf Teneriffa hat er 2015 die Leitung des Karlsruher Zoos übernommen und diese Einrichtung weltweit bekannt gemacht.
2020
2022
Badisch Bühn
De‘ Bund Freiheit schdadd Bade-Württeberg ehrt in Aaerkennung der Treue zu Bade die Badisch Bühn un ernennt se zum Badner des Jahres 2022. 1982 hat de Peter Schuster, de Schupi, e badisches Mundardtheader gegründet un em de Name „Badisch Bühn“ gegewwe. Im Auguschd 1983 isch die nei Schpielschdädd „Engel“ in Grünwinkel eröffent worre. Seid sellere Zeit hat des Theader dort sein feschde Schbielblatz g’funne. Es isch zur Inschdidudzion net nur für Karlsruh, sonnern a für ganz Bade un des befreundede Ausland worre. Iwwa hunnerd Vorschdellunge werre im Johr gschbield. Von Aafang aa schwätze die von de Badisch Bühn so, wie ma hald schwädzt. Do heert ma aber net nur ‘s Karlsruher Brigandedeidsch uff de Bühn, sonnern die ganze Baledd von de badische Dialegde von kurpfälzisch bis hochalemannisch. Un en Quoteschwob isch seit viele Johr feschdes Mitglied vum Osombl. Des unnaschdreichd aa die g‘lebte badische Liberalidäd un Weltoffeheid. Im Johr 2022 feiert d‘ Badisch Bühn ihren vierzigschde Geburdsdaag. Dodemit leischdet des gesamte Osombl von de‘ Badisch Bühn seit vierzig Johr en bedeitende Beidrag zur Wahrung, Verbreidung und Weidaendwigglung badischer Idendidäd.
Des anerkennt de Bund Freiheit schdadd Bade-Wirtteberg mit dere Ehrung verbunne mit em riesegroße, granademäßige Dankschee und Allaboneer vor de Hochachtung! Mir hoffe, dass net nur noch emol vierzig, sonnern noch en ganzer Haufe mehr Johr do dezukomme.
B‘schlosse am 10. Juni 2022 un verliehe am 18. September 2022 in Karlsruh/Bade.
2023
Historischer Verein Rastatt e. V.
Der Bund Freiheit statt Baden-Württemberg ehrt in Anerkennung der Verdienste um Baden den Historischen Verein Rastatt e. V. und ernennt ihn zum Badener des Jahres 2023. 1982 wurde der Historische Verein Rastatt e. V. gegründet. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, das geschichtliche Erbe der Festung Rastatt, die eng mit der Geschichte Badens und der Revolution von 1848/1849 verbunden ist, zu bewahren, zu erhalten und einem interessierten Publikum zugänglich zu machen. Die Erhaltung und museale Nutzung der noch vorhandenen Befestigungsanlagen aus der Zeit der Bundesfestung Rastatt gehören hierbei zu den vornehmlichen Aufgaben. Für Baden und für ganz Deutschland haben die Revolutionsereignisse in Rastatt in besonderer Weise zur Demokratisierung des Landes und zur Emanzipierung der Bürgerinnen und Bürger beigetragen. In Rastatt ließen Dutzende tapferer Badenerinnen und Badener ihr Leben für ihre Überzeugung. Dieses Andenken zu bewahren und zu erhalten, stellt eine große Herausforderung dar, die der Historische Verein Rastatt in ehrenamtlicher Arbeit in vorbildlicher Weise meistert. Er trägt somit in besonderem Maße zur Wahrung badischer Identität und Geschichte bei.
2023
2024
Franz Schüssele
Franz Schüssele ist ein echter Badener und Vollblutmusiker. Seine Band „d’Gälfiäßler“ persiflierte mit diesem Namen ein Schimpfwort für die Badener. „D’Gälfiäßler“ sind eine Musikergruppe, die mit unvorstellbar unterschiedlichen Instrumenten erstaunliche Sounds erzeugen kann. Und sie intonieren die Hymne der Badener, das Badnerlied, auf unnachahmliche Weise. Der badische Vollblutmusiker und seine Band sind mit diesem Repertoire im ganzen Badnerland und darüber hinaus unterwegs und feiern Erfolge. Er ist auch der Musiker in Deutschland, der dem Alphorn die ihm zustehende Bedeutung bereitet. Er lehrt an der Pädagogischen Hochschule Freiburg Posaune und Kammermusik für Blechbläser. Zudem ist er Autor, der neben anderem eine viel beachtete Untersuchung über das Badnerlied veröffentlicht hat.
Der Musikmann aus dem mittelbadischen Friesenheim ist ein hervorragender Botschafter für die badische Lebensart. Mit seinem hintersinnigen Humor und seiner außergewöhnlichen Art des Musizierens ist er daher ein würdiger Träger des Ehrentitels „Badener des Jahres“.
Beschlossen am 24. Februar 2024 und verliehen am 6. Juli 2024 in Karlsruhe/ Baden